شاخ گل
Language:Persian
Translated to: | | |

7 Poems contain شاخ گل

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.10-12.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.10
German Translation
[1]  Horchet die Nachtigall sing't nun wieder vom Zweig' der Cypreße.Böses Auge sey fern, fern von der Rose Gesicht!
[2]  Rose, aus Dank dafür, daß du bist der Schönheit SultaninnZeig' in der Liebe dich nicht gegen die Nachtigall stolz.
[3]  Klagen will ich fürwahr! nicht über deine Entfernung,Wer die Entfernung nicht kennt, kennt nicht der Gegenwart Glück.
[4]  Andern ist Freude und Lust der Quell des fröhlichen Sinnes,Mir ist der Liebe Gram Quelle von Freuden und Lust.
[5]  Hoffen die Frommen auf Köschk' und Mädchen im himmlischen Garten,Hab' ich hienieden schon Mädchen und Köschk in der Schenk'!
[6]  Trinke Wein bei der Laute Getön und wenn sie dir sagenEs ist verboten, so sag': Gott ist es, welcher verzeiht!
[7]  Sage Hafis was klagst du über die Trennung?Dann aus Finsterniß kömmt Licht und aus Trennung Genuß.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.1-32.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.1
German Translation
[1]  Komm', o Schenke, mit Wein sind der Tulpen Kelche gefüllet, Wie lange noch den Mönchebrauch!
[2]  Laß den Stolz und laß Schmeicheleien bei Seite, Wo sind die Kaiser Sina's? Rom's?
[3]  Sey' vernünftig, es hat der Vogel sich eben betrunken. Erwach'! der Schlaf des Nichts harrt dein.
[4]  Ast des Frühlings, wie schön ist deine Schaukelbewegung! Dich treffe nicht der Sturm des Winters!
[5]  Freunde, glaubet mir, traut den glatten Worten des Glücks nicht, Weh' dem! der sich darauf verläßt.
[6]  Morgens warten Huris auf uns in Edens Gefilden, Und heut die Schenken mit dem Glas.
[7]  Es erinnert der Ost an die Zeiten der Fürsten von Saba, Gieb uns das Glas zur Seelenkur,
[8]  Sieh' nicht auf die Pracht, und auf den Schimmer der Rose, Der Wind zerstreut jedes Blatt.
[9]  Auf die Gesundheit Hatems gieb uns ein Glas von zwey Maaßen, Man bürde uns den Geiz nicht auf!
[10]  Dieser Wein von röthlicher Farb' und süßem Geschmack Macht meinen Liebling roth und süß.
[11]  Bringe den Polster heraus, es warten auf dich in dem Garten Die Ceder und die Flöte schon. Höre die Sänger der Flur, sie haben zusammengestimmet Die Flöten und das Barbiton.
[12]  Deine Zaubergesänge, Hafis, sind durchaus verbreitet, Von Sina bis nach Griechenland.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.58-32.58
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.58
German Translation
[1]  Noch gestern hielt die Nachtigall, Hoch auf Cypressenästen, Im Dialekte Pehlewi Kollegien der Liebe.
[2]  Sie sprach: o komm', die Rose brennt Jetzt mit dem Feuer Moses; O komm, daß du vom Rosenstrauch Vernehmest Sinn der Einheit.
[3]  Der Gärten Vögel singen jetzt In abgemeßnen Tönen, Damit bei Pelewigesang Auch der Wesir jetzt trinke.
[4]  Des Glases Ruhm ist in der Welt Allein von Dschem geblieben, Ich bitte dich, o bind' dein Herz Nicht an der Erde Güter!
[5]  Hör' diese wunderbare Ding' Vom umgekehrten Schicksal, Ermordet ward ich von dem Freund' Durch seines Mundes Odem.
[6]  Die Zeit der Sicherheit der Ruh' Gedeihet wohl dem Armen, Denn für die Kaiserthronen ziemt Sich nicht die Lust und Freude.
[7]  Dein Auge hat mit Schmeichelei'n Der Leute Haus verbrennet, Berausch' dich nicht, es stehet dir Ein kleiner Rausch am besten.
[8]  Wie treffend sprach ein Alter nicht Das Wort zu seinem Sohne: Mein Augenlicht, du erntest nur, Was ich gesäet habe.
[9]  O Schenk', es hat vielleicht Hafis Dir gar zu viel gegeben, Denn sieh' des Mönches Bund und Haar Ist gänzlich in Verwirrung.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.67-32.67
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.67
German Translation
[1]  Fodre Wein, und streue Rosen, Alles von der Welt zu fodern; Sprach zur Nachtigall die Rose Auf der Gartenflur. Was sagst du?
[3]  Schreit' einher, mein holder Buchsbaum, Wandle durch die Rosenbeete, Daß von deines Glanzes Anmuth Die Cypresse Haltung lerne.
[4]  O mein süßes Rosenzweiglein, Du bewegst dich in dem Kreise, Um zu wählen, wem soll werden Der Genuß der Rosenknospen.
[5]  Giebt es auf der Welt was Bessers, Als mit Schenken und mit Mädchen Lippen fassen, Wangen küssen, Nektar trinken, Rosen riechen!
[6]  Sieh', es ist des Herzens Kerze Ausgesetzet jedem Winde, Deine übergroße Güte Wird gewiß des Flämmchens schonen.
[7]  Diese Locken, deren Ringeln Sina's Moschus überdüften, Würden mir noch süßer duften, Wär' es Duft von gutem Herzen.
[8]  Meine Lieder bringen alle Vögel in den Hain des Schahes, Du, o Nachtigall erscheine Mit Hafisens neuen Liedern.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.70-10.70
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.70
German Translation
[1]  Nirgends kann ich Freunde schauen, Was ist aus ihnen geworden? Wo ist Freundschaft? wo die Freunde? Was ist aus ihnen geworden?
[2]  Trübe ist des Lebensquelle, Wo ist der reinliche Chiser? Umgekehrt sind Wind und Rosen, Was ist aus ihnen geworden?
[3]  Keiner redet von den Freunden, Die Wort und Treue bewahren, Dankbarkeit, wohin entfloh sie? Was ist aus Freunden geworden?
[4]  Aus der Mine ihrer Gnaden Entsteigen nicht mehr Rubinen, Windepfleg' und Sonnenwärme Was ist aus ihnen geworden?
[5]  Diese Stadt war sonst der Wohnort Der Fürsten und der Verliebten, Was befiel denn die Verliebten? Was ist aus Fürsten geworden?
[6]  Gottesleitung, Himmelsgnade Ward uns als Spende geworfen, Keiner tummelt auf dem Platz sich, Was ist aus Reitern geworden?
[8]  Sohre singet nicht mehr lieblich, Hat sie die Leier verbrennet? Niemand freut sich mehr des Rausches, Was ist aus Trinkern geworden?
[9]  Schweige still Hafis, denn Niemand Erspäht Geheimniße Gottes, Welchen fragst du von dem Zeitlauf, Was ist aus selbem geworden?

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.119-10.119
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.119
German Translation
[1]  Wer von Ewigkeit her die Huld des Glückes verdient hat, Wird in Ewigkeit hin trinken den Becher nach Wunsch.
[2]  Als ich den Wein begehrte, da überfiel mich die Reue, Nach gekosteter Frucht, sagte ich, werd' ich's bereu'n.
[3]  Nun gesetzt, ich nähm' auf die Schultern den Teppich wie Lilien, Wäre mein Ordenskleid doch rosengefärbet vom Wein,
[4]  Ohne das Licht des Weins vermag ich nicht einsam zu sitzen, Des Vernünftigen Zell' ist ja beständig erhellt.
[5]  Fröhlichen Muths! wenn auch das Glas nicht mit Steinen besetzt ist, Wackeren Trinkern gilt Nektar der Reb' als Rubin.
[6]  Scheinet mein Thun gleich ohne Besinnung, so ist es doch ernsthaft, Denn das Betteln gilt hier mir für die Würde des Schahs.
[7]  Siehst du gute Männer mein Herz, so fliehe die Bösen, Böser erlernter Brauch ist von der Thorheit ein Maal.
[8]  Jetzt im Frühling, im freundlichen Kreis, bei trauten Gesprächen Nicht zu nehmen das Glas von dem Geliebten ist dumpf.
[9]  Sehet, Hafis trinkt Wein im Verborgenen, so sagte ein Frommer; Frommer! was heimlich geschieht, ist noch nicht Sünde deßhalb.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.133-10.133
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.133
German Translation
[1]  Ich sinn darauf, daß mir etwas gelinge, Woraus dann meinem Gram sein Ende komme;
[2]  Das Herz ist nicht für Gegner, denn es scheint, Daß wenn ein Teufel geht, ein Engel komme.
[3]  Die Dränger halten Rath in Finsternissen, Du bitt', daß Licht der Sonne, daß es komme.
[4]  Du kannst am Thor der harten Menschen sitzen, Und warten, daß zuletzt der Hausherr komme.
[5]  Du bettle zu kannst einen Schatz noch finden, Vielleicht daß dir ein Blick vom Weg herkomme.
[6]  Der Treue und der Lügner bieten Waaren, Ich möchte wissen, wem der Kauf zukomme.
[7]  O Nachtigall, du liebst, begehre Leben, Wohl möglich, daß ein grünes Zweiglein komme,
[8]  Hafis ist faul, es ist natürlich, Daß man aus Schenken trunken komme.